Luca Serasini: Pisa, Astrosoph

Ulrich Horn - Weimar
2017

Ich bevorzuge statt Astrologe diesen Begriff.
Dieses im tatsächlichen Ausmaß große Werk spricht nicht aus sich selbst heraus. Es bedarf einer Einführung in altes, weithin vergessenes Wissen.
Luca projiziert den Große Wagen auf die Erde, eigentlich kein Sternbild, sondern die 7 hellsten Sterne des großen Bären. Diese sind ganzjährig sichtbar. Die vier Sterne, die das Trapez des Wagens bilden, sind Dubhe, Merak, Phekda und Megrez. Sterne haben schon seit der Bronzezeit die Phantasie der Menschen angeregt, später die Sumerer und Altbabylonier. Viele der großen Weisen der Menschheit wie Pythagoras, Platon Aristoteles, Hipparch, Albertus Magnus, Thomas von Aquin lehren: wie oben, so auch unten: Die Lehre der Synchronizität. Seit 5000 Jahren versuchen Sterndeuter, uns nach dieser Lehre die Zukunft vorauszusagen. Bedeutende Vertreter in der Neuzeit sind C.G.Jung, Heisenberg, Bohm und Capra. Erinnert mich an den Piazza die Miracoli (Platz der Wunder) bei Nacht, wo die Sterne im wunderbaren Kontrast zum Weiß des Marmors am Himmel stehen und in Stille betrachtet werden können. Nachlaufen und schauen, was in uns passiert.